Schlechte Telefonverkäufer in´90er Manier


Danke auch für die Störung!

Ich weiß nicht wie es Euch geht – aber bei uns klingelt tagtäglich das Telefon und Irgendjemand möchte etwas verkaufen. Es ist nicht so, dass ich etwas dagegen hätte etwas zu erwerben, mit dem wir einen Mehrwert haben.

Aber: Wer zum Teufel schult diese Call Center Mitarbeiter?

Ab und an habe ich einen wirklich guten Telefonverkäufer „an der Strippe“. Da freut man sich sogar über das Telefonat. Es ist einfach nett, offen, klar – ob ich dann kaufe oder nicht hängt natürlich auch direkt mit meinem Bedarf zusammen. Und der Budgetkalkulationen.

Gerade eben kommt ein Anruf rein und ich nehme zufällig das Gespräch an. Noch gefühlt, BEVOR ich irgendwie nett begrüßt werde, werde ich gefragt, ob wir noch Kapazitäten für Aufträge übrig hätten? „Hä“?

Das ist, als würde ich einen kranken Menschen fragen ob er Bedarf an einem Heilungsmittel hätte. Sorry, meine lieben Leser aber bei so einem Gesprächseinstieg bekomme ich direkt einen allergischen Ausschlag. Solche Gesprächseröffnungen haben wir in den 90ern verwandt. Im Multi-Level- Versicherungsverkauf. In den 90ern!

Heute leben wir doch in einer gänzlich anderen Zeit!

Wieso sind so wenige Telefonverkäufer wirklich gut geschult? Ich habe dazu nur die Idee, dass man die ewig gleichen Prozesse über Jahrzehnte hinweg immer weiter dupliziert oder sich „alteingessesene Trainer“ bucht, die seit einer ebenso langen Zeit immer wieder das Gleiche lehren.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit ehrlichem Interesse und Freundlichkeit, mit der richtigen Einstellung zu sich, seinem Produkt und seinem Kunden – wirklich beachtliche Erfolge erzielen kann.

Also liebe Call Center Agenten und Telefonverkäufer: Macht Euch bitte Gedanken über Eure Telefonleitfäden und hört auf mit diesem „rhetorischen Mist“!

Ach so… was ich fast vergessen hätte: Man wollte mir dann noch tatsächlich ein „patentiertes Konzept“ vorstellen. Auch das erzeugt einen Hautauschlag bei mir. Was soll das sein? Ich habe darum gebeten mir einfach zu sagen, was angeboten wird und was es kostet und der Verkäufer fiel aber immer wieder in sein „Geschnulze“ zurück. Ich musste das Gespräch dann an dieser Stelle abbrechen, mit dem Hinweis darauf, dass ich nicht mit einem Unternehmen zusammen arbeiten möchte, dass nicht einmal in der Lage ist, sich klar zu artikulieren.

P.S.: Ich weiß bis jetzt nicht, wie „der Kerl“ überhaupt heißt und von welcher Firma er angerufen hat. Hat er sich überhaupt vorgestellt?

Danke auch für die Störung!

Erlebt Ihr das auch so oder so ähnlich im Alltag? Welche Meinung habt Ihr dazu, wie ein guter „Gesprächsablauf“ aufgebaut sein muss?

Schreibt mir gerne, ich freue mich auf Euer Feedback 🙂

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